Empire-Earth-Mittelalter - Die Geschichte
 
starship-troopers2
Home
Die Geschichte
Anfangsphase
Bilder
Tipps
Epoche
Was ist Empire earth
Was ist Empire Earth2
Kontakt


Ich will bei dem Review gleich einmal mit den Neuigkeiten anfangen, die Empire Earth inbesondere von Age of Empires abheben, welches Rick Goodman ja ebenfalls maßgeblich mitgestaltete.

Da wäre zum einen die 3D Grafik. In der normalen Ansicht sieht Empire Earth auf den ersten Blick vielleicht aus, wie ein normales Echtzeitstrategiespiel, denn dort wird einen isometrische Ansicht benutzt. Die Karte ist jedoch nicht zu drehen, sondern ist nur von einer Seite einsehbar. Einige mögen das als störend betrachtend. Die Entwickler begründeten diesen Schritt damit, dass ansonsten zu schnell die Übersicht verloren gehen würde. Um so seltsamer mutet es jedoch an, dass man in die Karte hineinzoom kann und dann die Einheiten sehr groß und detailiert zu sehen sind. Allerdings ist diese Ansicht nur für schöne Kampfszenen geignet. Die Übersicht geht viel zu schnell verloren und wirklich spielen kann man in dieser Ansicht nicht. Außerdem offerieren sich hier die doch vorhandenen Schwächen der Grafikengine. Die Einheiten sehen in der Nahansicht nicht besonders toll aus. Zwar sind die Animationen durchaus weich, die Polygonanzahl der einzelnen Einheiten jedoch nach heutigen Maßstäben zu gering. Hier hätte ich von Rick Goodman wirklich mehr erwartet, denn die Grafik hat mir persönlich selbst in Age of Empire 2 besser gefallen. Irgendwie wirkt die Grafik leblos. Zwar fliegen hier und da ein Adler durch die Lüfte und die Natur, sowie Wettereffekte sind vorhanden, aber die nachgebauten Städten in den Szenarien sind z.B. nur aus die auch normalerweise baubaren Gebäuden zusammgesetzt und wirken daher irgendwie wenig überzeugend. Die Stil erinnert mich ein wenig an Playmobil Figuren und Gebäuden, was nicht mein Fall war. Wer diesen Stil nicht mag, kann schnell am Anfang enttäucht sein, wenn man z.B. Spiele, wie Earth 2150 etc gewöhnt ist. Aber es gibt auch schöne Animationen. So sind z.B. die Fluganimationen sehr gut gelungen, wenn diese ihre Kreis ziehen oder sich wilde Luftkämpfe leisten, und vor allem hat jede Einheit ihre charakteristische Bewegung.

Seine Stärken hat Empire Earth an anderen Stellen. Dies ist zum einen die große Vielfalt. Im Prinzip deckt Empire Earth 500.000 Jahre Menschheitsgeschichte ab. Von den ersten Siedlern, über die Griechen, das Mittelalter, das 20. Jahrhundert bis hin zu einer fiktiven Zukunft, ist alles vorhanden – insgesamt 14. Epochen. Jede der Epochen hat ihre eigenen Einheiten, Helden, Gebäude, Szenarien etc. Während man in der Frühzeit noch mit Knüppeln aufeinander einhaut, hat man später Uboot, Hubschrauber, Haubitzen oder sogar Cyborgs und Mechs zur Verfügung. Langweile kommt sicher nicht auf. Erstaunerlicher Weise schafft es Empire Earth sogar, diese Viezahl an Einheiten recht gut auszubalancieren. Bei den Gebäuden kann man sogar Weltwunder und einige andere besondere Gebäude der jeweiligen Epoche bauen. Natürlich sind vielfältigen Gebäude, wie Kasernen, Artilleriebaustellen, Flugplätze, über denen die Flugzeuge Wartschleifen drehen, und vieles weitere auch vorhanden.Neben den spezifischen Einheiten gibt es auch Helden, wie z.B. der Rote Baron, die besondere Stärken und Eigenschaften haben und auch in den Kampagne wichtige Rollen spielen, indem sie die Geschichte weiter erzählen.

Dies alles wird vor allem von den 4 sehr eindrucksvollen Kampagnen abgedeckt, als da wären die Kampagne der Grieche, der Engländer, der Deutsche und der Russen, wobei die Russen die Zukunftsthematik übernehmen. Die Missionen werden jeweils durch eine gesprochene Missionsbeschreibung eingeleitet und dann oft nur durch ein Video, dass in der Spielgrafik erscheint, begonnen. Dabei wird ein Breitbild der Spielgrafik verwendet, die aber aufgrund der genannten Schwächen der Grafik zwar durchaus Unterhaltungswert haben, aber nicht sonderlich beeindruckend sind. Die Missionen sind abwechslungsreich und größtensteil historisch korrekt nachgestellt (für die Zukunftskampagne gilt dies natürlich nicht). Hier wurde sich wirklich Mühe gegeben, auch wenn ich mir bei der Darstellung der Karte, z.B. Städte nur durch ein paar Gebäude, mehr erwartet habe. Hier hat z.B. SWINE an Darstellung wesentlich mehr geboten, während Empire Earth durch die Einheitenvielfalt gewinnt.
Um die sämtlichen verschiedenen Gebäude und Einheiten zu bauen, muß man Resourcen abbauen. Zur Vefügung stehen Nahrung, Holz, Steine, Gold und Eisen. Diese braucht man auch wirklich alle und werden, ähnlich wie in Age of Kings, von Bauern abgebaut, die im Capitol, das Hauptgebäude, produziert werden. Zusätzlich kann man einige Forschung betreiben, um z.B. den Abbau effizienter zu gestalten. Außerdem erhält man für verschiedene Aktionen Punkte, die man in besondere Fertigkeiten seiner Zivilisation stecken kann, die diese dann außergewöhnlich machen. Sauber in Kategorien eingeteilt, gibt es von diesen eine große Menge. So kann man z.B. seine Artillerie 20% weiter feuern lassen, seinen Reitern 15% mehr Hitpoints genehmigen oder sein Goldabbau 30% effektiver werden lassen. Das System ist gut durchdacht und verhindert auch raffiniert, dass man nicht extrem stark werden kann in einer Kategorie und so die anderen Einheiten hinfällig werden. Der Verteilung dieser Punkte, muß natürlich auch die jeweilige Strategie angepaßt werden. Besinnt man sich z.B. auf eine starke Seestreitkraft, macht es wenig Sinn, Bomber zur Schwächung des Gegners zu benutzen!

Besonders interessant ist dies im Einzelspieler Modus, wo man mit diesem Feature sehr individuelle Zivilisationen schaffen kann, indem man bis zu 100 Punkte auf die verschiedenen Fertigkeiten vergibt.. Wer glaubt, dies ist im zu komplex, kann beruhigt sein. Zwar braucht es Übung, um den Zusammenspiel aller Einheiten zu beherschen, und es gibt so viele Taktiken und Möglichkeiten, dass man wohl nie alle beherrschen wird, aber zum einen hilft das Spiel mit einem guten Tutorial und ist auch ansonsten gut zugänglich, zum anderen liegt ein wirklich dickes Handbuch mit fast 300 Seiten dabei, dass kaum eine Erklärung offen läßt.

Taktik ist an allen Punkten wichtig, denn Empire Earth unterstützt sowohl das dreidimensionalen Terrain, um Einheiten z.B. weiter feuer zu lassen, als auch eine echte „Line of Sight“, also Sichtlinie. Zu den grundlegenden Taktiken gehören auch das Resourcenmanagenment, denn die teilweise großen Materialschlachten, sowie die Forschung verbrauchen einiges an Material. Und auch, wenn die Vorkommen unerschöpflich sind, sollte man sich mehrere davon sichern und diese auch schützen, denn sie sind oft ein beliebter Angriffspunkt der KI, die übrigens ebenfalls sehr gut gelungen ist. Schließlich ist es auch wichtig, die Einheiten individuell zu benutzen, denn alle haben ihre Vor- und Nachteile, wie z.B. die Flugeinheiten, die zwar sehr stark sind, aber auch immer wieder zum Tanken oder Munitionieren zurück zum Flugplatz müssen. Die maximale Anzahl an Einheiten ist im Szenario vorgeben, kann sich aber geringfügig z.B. durch Forschung in einem Krankenhaus erhöhen lassen. Grundsätzlich existiert zwar eine Papier-Schere-Stein Modus, da die Einheitenzahl aber sehr groß ist, wird dies schnell recht komplex und viel üben ist angesagt. Außerdem sollte man sich eh überlegen, ob man sich nicht auf einige Einheiten konzentriert, die dann auch durch Forschung verbessert werden können. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass das Einheitenzusammenspiel wichtig ist. Ein Tankrush, wie z.B. aus der Command & Conquer Reihe bekannt, funktioniert bei Empire Earth in den meisten Fällen nicht.

Wem die Missionen immer noch zu wenig sind, obwohl diese sicher merh als 100 Stunden Spielzeit beinhalten, kann sich auch am Kampagnen- oder Szenario Editoren probieren und sich hiermit die Langweile vertun. Außerdem ist natürlich ein Multiplayermodus, inklusive Standard- und Turniermodus vorhanden, wozu auch die Sierra-Multiplayer Server zur Verfügung stehen. Der Multplayermodus kann über alle Epochen gespielt werden, wobei man sich auf Anfangs und Endpoche einigen kann. Fortschritt und spielerisches Können machen sich hier besonders bemerkbar, denn wer nicht aufpaßt, steht mit seiner riesen Reiterarmee vielleicht plötzlich einem Panzerverband gegenüber.


Trotz der Vielfalt an Optionen, wenn z.B. während eines Solospieles man irgendwann nicht mehr weiß, was man bauen soll oder wo man Upgraden soll, bleibt Empire Earth doch immer übersichtlich in der Steuerung. Zusammen mit der intiutiven Steuerung der Einheiten durch die Maus, dürfte auch der Einstieg nicht schwer sein.

Empire Earth is derart komplex, dass dieses Review nur einen Überblick geben kann und sicher vieles vergessen wurde. Alle Strategiefans sollten zugreifen und es selber ausprobieren. Empire Earth muß man selber erforschen, denn darin liegt ein großer Reiz des Spieles


Heute waren schon 4 Besucher (5 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden